„BLÜHENDES UND SUMMENDES SULMTAL“

Wildblumenverteilaktion - „Summendes und Blühendes Eibiswald“ im Kindergarten Pitschgau.

Bgm. Andreas Thürschweller pflanzte die erste Wildblume mit Vzbgm. Heußerer!

Siehe auch Marktgemeinde Eibiswald auf Facebook

Stummes Verschwinden

Im Oktober des Vorjahres berichtete die Kleine Zeitung aus gegebenen Anlass: STUMMES VERSCHWINDEN. Insektensterben in Österreich: „Es bräuchte wesentlich größere Anstrengungen“ - Zahlen aus Deutschland belegen einen Insektenschwund um mehr als 75 Prozent – in Österreich dürfte die Situation ähnlich sein. Die Folgen sind gravierend.

Insektensterben, ein Thema das bisher in unserer technisierten Welt wenig beachtet wurde. In Österreich fehlen leider dazu genaue Daten wie auch Untersuchungsergebnisse. Wir bemerken diesen eklatanten Insektenrückgang in erster Linie nur beim Autofahren. Verglichen mit vor einigen Jahrzehnten, gibt es fast keine „Insektenspuren“ mehr auf unseren Windschutzscheiben. Für den Autofahrer super, für die Natur sehr schlecht!

Hier muss gegengesteuert werden, sagten sich auch die Bürgermeister von St. Martin, St. Peter, Schwanberg, Wies, Eibiswald und Pölfing-Brunn. Man war sich einig, zuerst den Einsatz des Totalherbizid Glyphosat (Roundup) auf öffentlichen Gemeindeflächen zu stoppen, da dieser Total-Unkrautvernichter als Mitverursacher des Insekten- und Bienensrückgangs gesehen wird. Logisch, denn wo keine Blüten, da keine Insekten und folglich weniger (Sing)Vögel! Deshalb haben diese Gemeinden heuer auch den Ankauf eines Heißwassergerätes zur chemielosen Unkrautbeseitigung beschlossen, um z.B. Gehsteigkanten, Zaunränder und andere Flächen giftfrei pflegen zu können.

Ein „summendes Sulmtal“ braucht aber auch Wiesenblumen in unseren Vorgärten! Die glattrasierten Hauswiesen (Stichwort „Englischer Rasen“ bzw. „Rasenroboter“) tragen jedenfalls zu diesem eklatanten Insektenrückgang bei. Mit anderen Worten: Einen kleinen Naturwiesenanteil von z.B. 10 bis 20% verträgt jede gepflegte Hausrasen/Wiese.

Aus diesem Grund und aus Anlass des 60-jährigen Bestehen, verteilt der Naturschutzbund Steiermark im Frühjahr 60.000 Blumentöpfe mit Wildblumen. Davon gehen 3.000 an die glyphosatfreien Gemeinden des Sulmtals. 

 

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