Der moderne Mensch entfremdet sich zusehends von der Natur, die Politik unterliegt dem Neoliberalismus mit dem Menschen als Konsumenten. Das führt zu Problemen in der Um-welt (z.B. Klimawandel) aber auch in der Gesellschaft (z.B. Jugendprobleme). Der bisherige Naturschutz ist so in die Defensive gedrängt und soll in Richtung NATUR-KULTUR entwickelt werden (lit.2). Essentiell ist die Einsicht, dass der Natur ca. 20% der Bodenfläche zur Verfügung stehen sollen. Durchgehend handelt es sich um Nutzungskonflikte zwischen Mensch & Natur, die durch Bewusstseinsbildung samt konsensfähiger Gebote / Verbote gelöst werden müssen. Konsens ist das Reden & Zuhören mit Geltenlassen von Meinungen; es wird solange geredet, bis auf Basis von Argumenten ein Konsens erzielt wird!
Die zentrale Rolle der Natur, die über das Faktische der materiellen Welt weit hinausgeht, wurde im „Grazer Manifest zur Natur-Kultur“ vom ÖNB zusammen mit dem ÖSF publiziert.
Aus diesem Schema ist ersichtlich, dass demnach die Natur weit mehr zu bieten hat, um den Menschen zu dienen. Besonders der Tiefgang in Richtung Solidarität unter Menschen sowie in Richtung des Geistigen bekommt mehr und mehr Bedeutsamkeit in der heutigen Zeit, wo beides durch unser materiell beherrschtes Weltbild an den Rand gedrängt wurde und wird. Aber auch die Hinwendung zum Eigenwert der Natur ist nicht nur für unser eigenes Überleben auf Erden essentiell, sondern auch das Anerkennen des Wertes der Natur an und für sich. Aus diesem Punkt leitet sich auch der Ansatz des skandinavischen, germanisch geprägten „Allemansrätt“ ab.
Das Projekt hat das naheliegende Ziel Menschen zu einem ganzheitlicheren Bewusstsein (M+) zu bringen, "Natur leben" zu lernen, Natur zu „begreifen“, um selber Sinn im Leben, Spaß & Selbsterkenntnis zu finden. Bewusstsein ist die intrinsische Eigenschaft aller 4 Bereiche von schön, wahr, recht & sozial. Zwei damit zusammenhängende Fernziele sind:
1. Menschen die Pflichten der Natur gegenüber offenherzig nahe zu bringen im Sinne der
NaturRechte durch MenschenPflichten /"Allemansrätts", der Charta Naturae für
eine vielfältige evolutionäre Weiterentwicklung der Natur auf Erden.
2. Menschen von innen heraus mit Hilfe eines „öko-sozialen Zivildienstes“ zu mehr Gemeinschaftssinn zu erziehen, um unserer Vielfalt an Gesellschaften auf Erden eine gerech-tere Zukunft zu geben, wo alle in „tief“ direkt-demokratischen Verhältnissen leben. Dazu zählen „Naturwochen“ für alle Schüler und ein Zivildienst für alle Jugendlichen 6-12 Monate lang sowohl in der Natur (Wald, Bäche, Berge, Bauern) als auch in sozialen Einrichtungen.
Hintergrund dieses Ansatzes liegt in der NATUR-KULTUR begründet, die 2006 im "Grazer Manifest zur Natur-Kultur" des ÖNB in einem österreichweiten Konsens formuliert wurde.
Die Strategie der Zusammenhänge des Projektes "Natur leben" beinhaltet Aktionen, die zu einem ganzheitlichen Bewusstsein führen (M+), auf Basis der Gefühlserlebnisse zur Akzep-tanz der "NATUR-KULTUR“. Die Natur - die ja biologisch ist - in ihrer ungestörten Form mit ihrem zeitlosen Rhythmus und verborgenen Weisheit (Weisheit = Wissen & Werte) wird uns Menschen hellhöriger machen für die Vielschichtigkeit der Welt. Das ist der “ahimsa“ Bewußtseinszustand (s.Kap.10.3) ! Damit soll ein ambitiöses Ziel erreicht werden, eine neue Sicht auf unsere Welt, auf die Erde als lebendige Ganzheit, die Evolution des menschlichen Bewusstseins.
Durch die Hinwendung zur Natur - die nicht rein logisch sondern biologisch ist –
soll ein ambitiöses Ziel erreicht werden, nämlich eine neue Sicht auf unsere Welt, auf die Erde als lebendige Ganzheit: dadurch wird die Evolution des menschlichen Bewusstseins geschehen, der sodann eine Evolution unserer menschlichen Kultur folgen wird!
Das angestrebte Ziel kann durchaus in einer Vielfalt verschiedener Wege erreicht werden, wobei es also um das Erleben von Natur in unterschiedlichen Tiefen geht. Immer ist aber Respekt vor und Rücksicht auf Natur einzuhalten (Nichteindringtiefe!), um Nutzungs-konflikte auszuschalten. Es ist anzunehmen, dass die diversen Partnerorganisationen immer mehrere Punkte abdecken bzw anbieten werden.
A. Zuerst seien die gängigen Möglichkeiten genannt:
a) führen von Gruppen (Schulen & Erwachsene) auf Naturlehrpfaden
b) (zu Fuß) wandern in Gruppen oder im Alleingang (von Hütte zu Hütte)
c) mit Boot bzw Floß durch Seen und Gewässer
d) mit Segelflugzeug bzw Flugschirm durch die Lüfte über Berg und Tal
e) mit dem Rad durch die Landschaft
f) mit dem Mountainbike über erlaubte Forstwege und Pfade
g) bergsteigen in allen Höhenlagen über Fels und Eis
h) klettern in verschiedenen Schwierigkeitsgraden
í) Skiwandern bzw Tourengehen auf geeigneten Bergen & Routen
j) übernachten im Schlafsack bzw Zelt
k) Weitwandern (Trekking) auch pfadlos & einsam in reiner Wildnis
l) Aufenthalt in einsamer, wilder Natur zur Meditation
B. Als vertieftes Naturerleben sind alle diese Maßnahmen leicht verständlich verwendbar. Es sei jedoch darauf verwiesen, dass das letztendliche Ziel freilich erst dann erreicht wird, wenn die Menschen durch körperliche Anstrengung frei im Kopf werden und zugleich auch durch Überwinden einer Phase der aktiven Tätigkeit (was erst nach 2-3 Tagen eintritt) innerlich bereit ist, sich der Natur voll und ganz hinzugeben, in ihr aufzugehen, um dann „Natur zu leben“, wie es in der Strategie genannt wurde.
Dieses Ziel wird am ehesten mittels der oben genannten Möglichkeiten j) bis l) erreicht. Es kommt also ganz auf den Stil der Zuwendung zur Natur an!
C. in Fortsetzung der Strategie ergibt sich logisch die Forderung nach einem „öko-sozialen Zivildienst“: wie bisher soll anstelle des Militärdienstes ein Zivildienst im Ausmaß von 12 Monaten von den Jugendlichen geleistet werden, die für unsere Gesellschaft in zivilen Organisationen (Kranke, Jugend, Alte u.ä.m.) als auch ökologischen Aktivitäten (Pflege von Gewässern, Parks, Bergpfaden, Bergwald, Bergbauern u.ä.m. ) teilnehmen wollen. Dabei wird nicht nur der Gesellschaft gedient sondern auch das Solidaritätsgefühl der Gesellschaft & Natur gegenüber stark gefördert, was der Jugend gut tun wird!
In allen Fällen sind die „Naturrechte durch Menschenpflichten“ nach Kap.2 im Sinne vom Allemansrätt bzw. der Charta Naturae einzuhalten.
Diese 2 Begriffe sind näher zu erklären, da sie einer klaren Unterscheidung bedürfen gerade in der heutigen Zeit, wo die Freizeitsportarten boomen.
Kick-Erlebnis gekennzeichnet wie folgt:
• In unserer „Vollkasko-Gesellschaft“ ist der Mensch unterfordert, Langweile dominiert
vielfach, die Welt ist kurzlebig geworden, Stress herrscht im Alltag vor, sodass Nervenskitzel gesucht wird.
Dies erzeigt aber eine gefährliche Euphorie, da der Mensch abhängig wird von Äußerem mit praktisch null Auswirkung auf sein Alltagsleben.
• kick lässt sich gut verkaufen, flow kaum
• „No risk- no fun“ ist das Motto oder gar „more risk- more fun“
• die Aussage “ wer kick sucht wird den flow nicht finden” weist in eine weisere Richtung: „wer den flow hat, braucht den kick nicht mehr“
Flow -Erlebnisse hingegen bedeuten
• aufgehen im Tun, Erfülltsein, eine Balance zwischen Anforderung und Können
• das Risiko ist nicht maximal sondern optimal: dosierte Herausforderung, angemessene Sicherheit, Überraschungen reduziert mit sensiblen Blick fürs Ganze,
• die Fähigkeiten des Einzelnen werden zuvor geübt, hohe Eigenverantwortung, Kontrolle durch das Bewusstsein des Einzelnen durch gute Vorbereitung, Vorfreude entsteht durch seelische Einstellung, sodass kaum Liebäugen mit Angst
• es erfolgt ein Verschmelzen im Gefühl mit Natur, Spiritualität gefördert durch körperliche Erfahrungen, praktische ganzheitliche Erfahrungen.
Es wird hier mit Absicht davon Abstand genommen, Beispiele zu nennen, jeder kann das eigenständig nachvollziehen, auch kommen dauernd neue sportliche Tätigkeiten dazu.
Ein amerikanische Psychologe und Professor an der Claremont University of California, definiert Gesundheit im Allgemeinen als flow-Zustand des Menschen mit seinen körperlich- geistig-seelischen Komponenten als Art Lust am Freiklettern im Fels.
Unser Bewusstsein wird sich wandeln müssen mit dem Ziel ganzheitlich zu denken & zu fühlen: Naturschutz beginnt in unserem Herzen! Denn Bewusstsein bildet sich weniger in der Ratio als im Unbewussten, wie die Gehirnforschung weiß! Es geht darum, unsere Gefühle betroffen zu machen.
Unser Bewusstsein wird sich wandeln müssen mit dem Ziel ganzheitlich zu denken & zu fühlen: Naturschutz beginnt in unserem Herzen! Denn Bewusstsein bildet sich weniger in der Ratio als im Unbewussten, wie die Gehirnforschung weiß! Es geht darum, unsere Gefühle betroffen zu machen. Darum der Slogan „Natur leben: Sinn fínden durch Selbst-Erkenntnis in der Natur, der Mensch muss eine Zeit lang voll & ganz in der Natur leben.
Der Weg zu diesem Ziel soll in einer Konsenskonferenz mit allen angegebenen Partnerorga-nisationen geklärt werden. Dabei wird erreicht, dass die Rechte der Natur durch Menschen-pflichten gesichert sind mit der Charta Naturae im Sinne vom nordischen Allemansrätt.
Darum der Slogan „Natur leben: Sinn fínden durch Selbst-Erkenntnis in der Natur, der Mensch muss eine Zeit lang voll & ganz in der Natur leben.
Der Weg zu diesem Ziel könnte in einer Konsenskonferenz mit Partnerorganisationen geklärt werden. Dabei wird erreicht, dass die Rechte der Natur durch Menschenpflichten gesichert sind mit der Charta Naturae (Kap.7) im Sinne vom nordischen Allemansrätt.
Der Pfad der Entwicklung zum ICH und übers DU zum WIR (lit.8, 9,10)
„Die ETHIK des universellen Bewusstseins nach der WEISHEIT der NATUR“
3 Aspekte bilden dabei eine vernetzte Einheit:
1) entfalten des eigenen Selbst (das Ich), „Selfness“ (Matthias Horx)
dazu gehört sowohl das Körperliche (gesund leben mit Bewegung, sinnvoller Sport) als
auch vor allem das Geistig – Seelische; Ziel ist von „Wissen zu Gewissen“ zu kommen
d.h. die Kompetenz zu bilden, die Fähigkeit, selbstständig ganzheitliche Entscheidungen in
komplexen Lebenssituationen und auch Krisen zu treffen, mit dem Blick nach vorne.
Auch muss das Offensein für überraschend Neues, der Erfahrungsgewinn, das bewusste
Lernen ein Leben lang aufrechterhalten werden bis ins hohe Alter, in Demut & Freude.
2) fähig sich zu vernetzen, eine Bindung zu einem Partner (zum Du) eingehen
dabei ist zu beachten, dass es zu einem Ausgleich zwischen Arbeit und Leben kommt,
um fähig zu sein, einen positiven emotionalen Umgang mit Partner, Familie, Beruf zu
leben. Dabei ist das offene Gespräch zur Entwicklung (reden & zuhören) essentiell.
Nicht zu vernachlässigen, was bisher übersehen wird, ist, dass der Mensch von Natur aus
so programmiert ist, dass er in der Natur lebt, von ihr abhängt, auf sie angewiesen ist!
3) fähig sich vom Ich übers Du zum Wir zu entwickeln:
sich vom Partner absichtslos tief erfassen & erschüttern lassen, sich im Ich wandeln
d.h. Transformation im eigenen Wesen mit Weltsicht & Orientierung, Lebensplan,
Beschäftigung, Wertmaßstäben, Prioritäten. Dies geschieht von selber, als Gnade (Liebe!)!
Mit Wir ist nicht nur der andere Mensch gemeint, die menschlichen Gesellschaften,
sondern ebenso andere Wesen (z.B. Tiere), ja die Natur, die Erde als Ganzes!