Nicht nur Winterlinge und Schneeglöckchen sind Boten des nahenden Frühlings, sondern auch die niedrigen grünen Zäune entlang mancher Straßenabschnitte. Diese Amphibienschutzzäune verhindern, dass die aus ihrer Winterstarre erwachenden Tiere auf dem Weg zu ihren Laichgründen, welche sie zur Fortpflanzung aufsuchen, dem Verkehrsaufkommen zum Opfer fallen.
Der Hintergrund: Kröten wie auch Frösche sind wechselwarme Amphibien, die bei milden Temperaturen über +5°C aus ihrer Winterruhe erwachen. Bei den anschließenden Wanderungen zu ihren Laichgründen müssen Kröten häufig stark befahrene Straßen überqueren, auf denen sie ohne den Schutz durch mobile Amphibienzäune zu Tausenden sterben würden. Die Schutzzäune stellen für diese Amphibien ein unüberwindbares Hindernis dar, weswegen die Tiere von wetterfesten freiwilligen Helfer*innen in weiterer Folge täglich per Hand aufgesammelt und sicher über die Straßen transportiert werden können.
Um die regional bereits vom Aussterben bedrohten Krötenpopulation zu schützen, beteiligt sich der | naturschutzbund | Steiermark zusammen mit der Natur.Werk.Stadt auch heuer wieder an der jährlichen bundesweiten Rettungsaktion. In der ersten Märzwoche wird deshalb ein weiterer Amphibienzaun in der Äußeren Ragnitz (Bezirk Graz-Umgebung) errichtet werden. Für die Kontrollen des Zauns in den Morgenstunden werden noch 2 bis 3 freiwillige Helfer*innen gesucht, welche idealerweise im Bereich der Äußeren Ragnitz wohnen. Bei Interesse genügt eine Mail z. H. Frank Weihmann an die Adresse office@naturschutzbundsteiermark.at ! (1.3.2021)