Vor zwei Wochen begannen im Schatten der Corona-Krise im Tiroler Ötztal völlig unerwartet und ohne Anrainerinnen und Anrainer vorab zu informieren die Bauarbeiten für das seit Jahren umstrittene Kraftwerk Tumpen-Habichen. „Während es für Projektkritiker in Tirol nicht mehr möglich ist, die Gemeindegrenzen zu überqueren geschweige denn öffentliche Versammlungen abzuhalten, dürfen die Kraftwerksbetreiber weiterhin ungehindert mit dem Bau fortfahren - und das trotz offener Rechtsfragen, ungeklärter Beschwerden und ohne rechtskräftige Bewilligung“, kritisiert Marieke Vogt von Wildwasser Erhalten Tirol (WET). Der gemeinnützige Verein richtet daher eine Petition an LH-Stvin. Ingrid Felipe und LH-Stv. Josef Geisler und fordert darin den sofortigen Stopp des Kraftwerkbaus. Unterstützt wird die Initiative von der lokalen Bürgerinitiative gegen Wasserstau Tumpen sowie von der Umweltschutzorganisation WWF Österreich.
Die Initiatoren der Online-Petition über change.org fordern von der Tiroler Landesregierung den Stopp der nicht genehmigten Baustelle sowie eine Absage der naturzerstörerischen Kraftwerkspläne an der Ötztaler Ache. „Wir fordern das Land Tirol auf, die Bauarbeiten mit sofortiger Wirkung zu stoppen und das Kraftwerk ein für alle Mal zu verhindern, um den einzigartigen Gewässerabschnitt als Natur- und Naherholungsraum, sowie zum Schutz der Anrainer zu erhalten!“, so der Petitionstext.
www.change.org/tumpen-habichen
Weiter Infos sind auch in folgender Presseaussendung zu finden: https://www.wwf.at/de/petition-gestartet-stoppt-das-kraftwerk-tumpen-habichen/