Sonderausstellung Monument Alek Kawka

Die Ausstellung fotografischer Arbeiten von Alek Kawka findet im Rahmen des Baum-Naturdenkmal-Patenschafts-Projekts statt und ist im Foyer des Joanneumsviertels zu sehen, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J .Kucek

Alek Kawka Monument

Eine besondere Sonderausstellungen setzt sich mit Natur und Biodiversität auseinander.
In der fotografischen Intervention Monument setzt sich Alek Kawka mit dem Motiv Baum als Naturdenkmal auseinander. Zu sehen sind diese Aufnahmen, die im Europaschutzgebiet Feistritzklamm/Herberstein gemacht wurden, im Foyer des Joanneumsviertels.
Laufzeit: 17.03.2023–05.11.2023
Koordination: Michael C. Niki Knopp (Universalmuseum Joanneum), Stefanie Lin (Naturschutzbund Steiermark)
Foyer des Joanneumsviertels, 8010 Graz
www.naturkunde.at

Weitere Informationen sowie Bildmaterial finden Sie unter Alek Kawka.

Gern organisieren wir auf Anfrage eine Führung mit den Kuratoren durch die Ausstellungen.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

„Baum-Naturdenkmale“ sind meist mehrere Hundert Jahre alt. Sie sind einzigartige Naturschöpfungen und historische Zeitzeugen. In der Kunst wurden Bäume häufig als Projektionsfläche für religiöse oder politische Themen gesehen oder als besondere Naturmotive, welche die landschaftliche Schönheit und ihre Erhabenheit hervorheben. Jedoch ist auch die historische Entwicklung unserer Beziehung zur Natur ausschlaggebend für die Darstellung des Baums in der Kunst als ein Werkzeug, mit dem auch komplexe Bereiche unserer Existenz kommuniziert werden.

Symbol der Vergänglichkeit
Eine besondere Bedeutung in den Baumporträts von Alek Kawka kommt dem Totholz in seiner knorrigen, abgestorbenen Form zu – als Symbol der Vergänglichkeit und zugleich als essenzieller Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen. Die Fotos werden auf Glas gedruckt, wobei eine darunterliegende Spiegelebene den Werken einen nebelhaften Schleier verleiht und sich die Darstellung je nach Betrachtungswinkel verändert. Der Spiegel ist dabei nicht nur eine technische Komponente, sondern gewinnt eine tiefere Bedeutung als Allegorie der Abbildung, Betrachtung, des Nachdenkens und Reflektierens.

In der Steiermark sind über 600 Bäume als Naturdenkmale ausgezeichnet. Für den Erhalt dieser einzigartigen Naturgeschöpfe setzt sich das Land Steiermark gemeinsam mit dem Naturschutzbund Steiermark und der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht tagtäglich ein. Heute ist der Baum vor allem ein Symbol für die Schutzbedürftigkeit der Natur gegenüber der vom Menschen verursachten ökologische Krise. Auch den steirischen Baumnaturdenkmalen machen die durch den Klimawandel immer häufiger vorkommenden Unwetter und die ungewohnte Hitze deutlich zu schaffen. Bäume werden immer mehr zum „Statement“ menschlichen Überlebens in einer kollabierenden Umwelt. Durch Patenschaften können regelmäßige Baumkontrollen und Pflegemaßnahmen von spezialisierten Baumpfleger*innen durchgeführt werden, um diese unvergleichlichen Naturschätze mit ihrem maßgeblichen Anteil zum Erhalt der steirischen Artenvielfalt zu schützen. „Mit der Patenschaftsaktion rücken wir den Wert der Baum-Naturdenkmale in der Steiermark stärker in den Fokus, machen sie sichtbarer und geben den Steirerinnen und Steirern die Möglichkeit, einen Beitrag zum Schutz dieser wichtigen Hotspots für die Biodiversität zu leisten“, verweist Umweltlandesrätin Ursula Lackner auf die Projekt-Webseite www.baumnaturdenkmal.at

Vorgeschmack auf die STEIERMARK SCHAU
Die präsentierten Arbeiten von Alek Kawka zeigen Bäume aus dem Europaschutzgebiet Feistritzklamm/Herberstein, wo vom 29.04. bis 05.11. die STEIERMARK SCHAU 2023 präsentiert wird. Die Ausstellung im Foyer des Joanneumsviertels findet im Rahmen des Baum-Naturdenkmal-Patenschafts-Projekts des Landes Steiermark, des Naturschutzbundes Steiermark und der Steiermärkischen Berg- und Naturwacht zum Schutz steirischer Baum-Methusalems sowie in Kooperation mit der STEIERMARK SCHAU 2023 in der Tierwelt Herberstein statt.

Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
Künstler Walter Köstenbauer, Peter Peer (Leiter Neue Galerie Graz), Wolfgang Paill (Leiter Naturkundemuseum), Stefanie Lin (Naturschutzbund Steiermark), Künstlerin Alek Kawka, Kurator Roman Grabner, Koordinator Niki C. Knopp v.l.,

 

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