Verteilung von 5.000 Wildblumen in Mureck

Die Gemeinde Mureck unterstützt eine blumige Aktion!

Der Steierische Naturschutzbund feiert sein 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass werden im Klimaschutzgarten Mureck heute Wildblumen in Töpfen verteilt.

Es warten Wiesen-Salbei, Glockenblume, Wegwarte, Margerite und viele weitere Arten dieser Bienenfutter-Pflanzen auf ihren neuen Platz in Hausgärten, auf Terrassen oder Balkone und erfreuen mit ihren Blüten.

Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten können damit bessere Lebensbedingungen geboten werden.

 

Sterile Gärten - Leserbrief aus Pöllau

„Der Anwalt der Natur ist in Feierstimmung“, 1.4.

Johannes Gepp ist in jeder Hinsicht zu gratulieren. Als würdiger Nachfolger von Prof. Wolkinger setzt er sich wie kein anderer für den Schutz der letzten Naturflächen der Steiermark ein. Als Student der Zoologie hatte ich selbst vor 40 Jahren die Ehre, von ihm in die Insektenkunde eingeführt zu werden.

Was eine geänderte Wahrnehmung der Natur betrifft, so hat sich allerdings inzwischen die Situation nur wenig verbessert. Zwar redet man überall von Ökologie, aber in den meisten unserer Privatgärten gilt noch heute das Prinzip Zero Tolerance, was Wildpflanzen oder gar Wildwuchs betrifft. Das Resultat ist eine allerorts sichtbare Art von sterilem Friedhofsgarten, wo sich nicht mehr viel regt. Von der modernen Agrarsteppe ganz zu schweigen. Der vom Naturschutzbund eingeschlagene Weg des Ankaufs von Naturflächen verspricht da weit mehr an tatsächlichem Schutz für die noch verbliebene Artenvielfalt.

Schön wäre es hier, wenn in Zukunft mehr Bürger des Landes einen kleinen Teil ihres Besitzes an Grundstücken an den Naturschutzbund „vererben“ würden. Die kommenden Generationen werden es ihnen danken.

Dr. Adolf Heschl, Zoologe, Pöllau

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