Artenschutzprojekt Haselmaus (Muscardinus avellanarius) und Wasserspitzmäuse (Neomys sp.)

Projekt zur Verbesserung der Datengrundlage zur Haselmaus
(Habitatmodell, Kartierungen, Erarbeitung von Pflegemaßnahmen und Bewusstseinsbildung)
und Methodenentwicklung zur Kartierung von Wasserspitzmäusen

 

Die Haselmaus und Wasserspitzmausarten teilen sich eine Reihe von Lebensräumen. Sie kommen beispielsweise in Auenlandschaften, Moorkomplexen mit Feuchtwiesen und an Gehölzreihen entlang von Bächen vor. Während die Haselmaus ein hellbraun bis gräulich gefärbtes Fell hat, sind Wasserspitzmäuse auf der Rückenseite nahezu schwarz gefärbt und haben einen weißlichen Bauch. Wie der Name schon sagt, haben Wasserspitzmäuse einen spitz zulaufenden Kopf. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die großen aus dem Fell herausstehenden Ohren der Haselmaus.

Das vom Land Steiermark unterstützte Projekt des Naturschutzbundes Steiermark soll die bisher spärliche Datengrundlage zu Lebensraumverfügbarkeit und Vorkommen der Haselmaus verbessern. Mittels Habitatmodell und Kartierungen wird die Basis für ein weiterführendes Monitoring angelegt und zusammen mit Grundbesitzer:innen ein Konzept mit Schutzmaßnahmen entwicklet. Diese sollen in einem folgenden Projekt umgesetzt werden. Die ähnlichen Lebensraumanforderungen von Haselmaus und Wasserspitzmausarten machen es möglich auch letztere zu erfassen um künftige Kartierungen im Rahmen von Artenschutzprojekten zu ermöglichen. In Österreich kommen die Arten Neomys fodiens und N. anomalus vor. Über ihren Populationszustand ist jedoch sehr wenig bekannt.

Durch das LE 14-20 Projekt kann ein erster Überblick über die Verbreitung der europaweit geschützten (FFH-RL) Haselmaus in der Steiermark geschaffen werden. Der Erhaltungszustand für ganz Österreich wird als ungünstig eingestuft. Es sollen Informationen über den verfügbaren Lebensraum und die Eignung von Flächen gewonnen werden, so dass diese künftig in Planungen berücksichtigt werden können. Hierfür wird ein Habitatmodell berechnet, dass die Eignung von Flächen einstuft. Die Kartierungen werden auf 30 Flächen mit Hilfe von Neströhren durchgeführt. Darüber hinaus werden Losungstunnel aufgestellt um die Eignung dieser Methodik zur Artbestimmung von Wasserspitzmäusen zu testen.

 

 

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