Habitatoptimierung II

Aufbauend auf die LE-Projekte „ÖNB Habitatoptimierung 015“ und „Naturraumentwicklungsplan Europaschutzgebiet Hartberger Gmoos“ in denen u. a. Managementpläne für verschiedene ÖNB-Flächen erstellt wurden, sollte im darauf aufbauenden Projekt Habitatoptimierung II die Umsetzungen erfolgen.

Bei dem Projekt handelt es sich um ein von der EU und vom Land Steiermark gefördertes LE-Projekt, im Rahmen des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014 - 2020; unter der Vorhabensart: Studien und Investitionen zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung des natürlichen Erbes (7.6.1).

Die Projektlaufzeit erstreckte sich von Oktober 2019 bis Oktober 2022. In dieser Zeit wurden zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Naturraums umgesetzt. Die Umsetzungen erfolgten vom Lafnitztal über das südoststeirische Hügelland, entlang der Grenzmur und Sulm bis hin zum Hörfeldmoor.

Für die Vernetzung von Reptilienvorkommen wurden zahlreiche Steinhaufen an optimalen Stellen erreichtet. Es erfolgten Ausbringungen von seltenen und z. T. geschützten Pflanzenarten aus der Nachzucht. Die Nachzucht übernahm dabei der Botanische Garten Graz. Es wurden gezielt Einzelbäume – zukünftige Baumnaturdenkmale – und Gehölzgruppen aus heimischen Sträuchern gesetzt. Es wurde versucht zwischen den wertvollen ÖNB-Flächen und den angrenzenden intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen Pufferflächen zu integrieren. Als eine Art Pionierprojekt für Österreich wurden über 30 großvolumige, künstliche Baumhöhlen in der Süd- und Südoststeiermark auf ÖNB-Flächen ausgebracht. Dabei handelt es sich um 70 cm x 40 cm x 30 cm (HxBxT) große, aus 3 cm starken Eichenbrettern gefertigte Kästen, die mit ca. 50 Litern eines Gemischs aus Eichensägespänen und Eichenlaub befüllt worden. Das Gemisch soll sich zeitnah in Mulm zersetzen und so Arthropoden, z. B. Käfer aus der Gilde der Mulmhöhlenbewohner, Lebensraum bieten.

© Naturschutzbund Steiermark

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Im Hartberger Gmoos wurden für Amphibien und Wasserinsekten neue Gewässer angelegt, für den Wiesenerhalt Gehölze geschwendet, zahlreiche Fledermauskästen aufgehängt, Käferlarvenburgen und Totholzpyramiden errichtet und der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling wiederangesiedelt (https://www.naturschutzbundsteiermark.at/die-rueckkehr-ins-hartberger-gmoos.html). Auf ÖNB-Grundstücken entlang der Mur wurden neophytische Gehölze bekämpft, Fichten entnommen und auwaldtypische Gehölze gesetzt.

Zudem wurden die Arbeiten und Ergebnisse in zwei Naturschutzbriefen veröffentlicht

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